zum Inhalt springen

Windows 10/11 und der Datenschutz

Neue Funktionen – problematisch für Datenschutz

Windows 10/11 enthält einige neue Funktionen, die hinsichtlich des Datenschutzes kritisch gesehen werden: Es sammelt in der Standardkonfiguration zahlreiche personenbezogene Daten (unter anderem über das Surfverhalten sowie die Nutzung der Spracherkennungssoftware Cortana, zu Werbezwecken) sowie Diagnose- und Nutzungsdaten und gibt diese an Microsoft weiter.

Des Weiteren hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ebenfalls die abgehenden Daten analysiert und gibt darüber hinaus auch Konfigurationsempfehlungen:
https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/Cyber-Sicherheit/Empfehlungen/SiSyPHuS_Win10/AP4/SiSyPHuS_AP4_node.html

Anpassungen in Windows

Um das Übertragen von Telemetriedaten und Ähnlichem an Microsoft zu unterbinden, können Sie zum einen während der Installation, als auch zum anderen im anschließenden laufenden Betrieb bestimmte Einstellungen ändern, durch welche das Senden von Nutzungsinformationen an Microsoft abgeschaltet und Sicherheitsrisiken vermieden werden können.

Anpassungen per Tools

Alternativ haben Sie die Möglichkeit, nach der Installation von Windows 10/11 unterschiedliche kostenlose Tools zu nutzen, mit welchen sich die Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen für Windows 10/11 komfortabel verändern lassen. Diese Tools bieten auch deswegen einen Mehrwert, weil damit mehr Funktionen abgeschaltet werden können, als während Installation und anschließend in den Windows-Einstellungen. Wer dies händisch durchführt, sollte also trotzdem noch eines der Tools benutzen, um wirklich alles abschalten zu können. Seien Sie bei der Verwendung dieser Tools immer vorsichtig: Durch Änderungen an den Einstellungen können auch Funktionen deaktiviert werden, die durchaus für Sie nützlich sein können.

Das RRZK empfiehlt als Tool den Einsatz von „O&O ShutUp10++“. Verwenden Sie hierzu unsere Anleitung zur Konfiguration der Datenschutzeinstellungen

Lokales Konto verwenden – kein Microsoft-Konto

Neben dem Ändern der Datenschutzeinstellungen ist es ratsam, Windows 11 ohne Microsoft-Konto zu nutzen, da so gegebenfalls unwissentlich Nutzungsdaten in der Cloud gespeichert werden (siehe zum Beispiel Praxistipps von chip.de). Unter Umständen verletzen Sie so Ihre Sorgfaltspflicht hinsichtlich des Dienstgeheimnisses oder verstoßen gegen Datenschutzbestimmungen, wenn Sie in der Cloud personenbezogene Daten speichern. Anstatt dessen sollte Sie ein lokales Benutzerkonto verwenden. Es ist aber auch darauf hinzuweisen, dass sich ohne Microsoft-Konto auch Nachteile ergeben: So können unter anderem keine Apps aus dem Microsoft-Store geladen werden und die Benutzung der Onedrive-Cloud-Integration gestaltet sich etwas schwieriger.

Aktuell:
Informationen zu Tools für kollaboratives Arbeiten im Homeoffice
Kontakt
Bei Fragen und für individuellen Support wenden Sie sich bitte an den RRZK-Helpdesk