Bild

Bildausschnitt

• Vermeiden Sie sich entweder zu nah oder auch zu weit weg von der Kamera zu positionieren, achten Sie auf gute Erkennbarkeit.
• Die Kamera sollte sich wenn möglich auf Augenhöhe befinden, so vermeiden Sie das Herauf- oder Herabschauen. Hierbei kann es hilfreich sein, den Laptop etwas erhöht zu platzieren.
• Der Bildausschnitt sollte so gewählt werden, dass sich ihre Augen im oberen Drittel des Bildes befinden.

Licht

• Versuchen Sie für eine ausreichende Beleuchtung zu sorgen.
• Richten Sie sich und die Kamera so aus, dass das Licht möglichst aus Richtung der Kamera kommt, die Lichtquelle sich also hinter der Kamera befindet.
• Vermeiden Sie einen direkt Lichteinfall in die Kamera.
• Ideal ist eine weiche große Lichtquelle, die schräg hinter der Kamera positioniert ist.
• Achten Sie auf eine gleichmäßige Ausleuchtung, die Sie selbst nicht blendet.
• Nutzen Sie beispielsweise eine Stehlampe, eine Schreibtischlampe oder auch ein Fenster mit natürlichem Tageslicht.

Hintergrund

• Sie sollten einen möglichst neutralen Hintergrund wählen, wie zum Beispiel eine freie Wand. Achten Sie darauf, dass ihr Hintergrund nicht mit zu vielen Gegenständen und Farben von Ihnen ablenkt.
• Manche Videokonferenz-Tools, wie zum Beispiel Zoom, bieten die Möglichkeit virtuelle Hintergründe zu nutzen. Die Universität stellt hierzu auch Hintergründe im Universitäts-Design zur Verfügung. Hierdurch bietet sich eine einfach zugängliche Weise ihre Privatsphäre zu schützen. Auch hier sollten Sie darauf achten, dass ihr realer Hintergrund so neutral wie möglich ist (eine einfarbige gleichmäßig ausgeleuchtete Wand ist hier ideal).

• Der Abstand zu einem Mikrofon sollte so gering wie möglich sein.
• Achten Sie auch auf den Raum bzw. die Raumakustik in der Sie ihre Videokonferenzen durchführen. Vermeiden Sie sehr große Räume oder sehr leere Räume, da hier ein deutlicher Hall entstünde.
• Die Nutzung spezieller Mikrofone kann helfen, die Tonqualität zu verbessern. (Siehe hierzu den Abschnitt „Bild- und Tonqualität verbessern“)
• Allgemein sollten Sie störende Hintergrundgeräusche vermeiden.
• Deaktivieren Sie ihr Mikrofon bei Nicht-Nutzung.
• Verwenden Sie die Mute / Stummschalt Funktion bei längeren Sprechpausen, so vermeiden Sie versehentliche Geräusche, die von anderen Teilnehmenden wahrgenommen werden könnten.

Grundlegend ist für eine erfolgreiche Durchführung oder Teilnahme an einer Videokonferenz lediglich ein Laptop mit einem entsprechenden Software-Tool (Zoom, DFNconf, Adobe Connect) oder im Fall einer reinen Teilnahme auch nur ein Webbrowser notwendig. Der Laptop muss dabei natürlich mit einer (internen) Webcam und Mikrofon ausgestattet sein, dies ist in der Regel aber der Standard bei aktuellen Geräten.

Die Nutzung zusätzlicher, externer Geräte kann dabei helfen eine bessere Qualität zu erzielen und zugleich auch maßgeblich ihre Flexibilität erhöhen. Interne Lösungen in Laptops sind häufig wegen der limitierten Anpassbarkeit und der manchmal technisch geringeren Qualität (aufgrund von Platzmangel im Geräte) nicht optimal, dafür jedoch stets verfügbar.

Lösungen für die Bildqualität

• Externe Webcams können für eine bessere Bildqualität eingesetzt werden.
• Ein großer Vorteil der externen Geräte ist die angesprochene Flexibilität, sie können bedarfsgerecht positioniert und je nach Situation auch sehr einfach neu ausgerichtet werden.
• Webcams sind in der Regel mit einer USB-Verbindung ausgerüstet und somit mit jedem Betriebssystem unproblematisch verwendbar.
• Empfehlenswerte Produkte: Logitech Brio ( ca. 120€)*,  Razer Kiyo (ca. 60€)* oder als Besonderheit die OBSBOT Tiny AI (ca. 200€)*. Letztere bietet eine Auto-Tracking Funktion, das heißt sie kann nach gestengesteuert Aktivierung die Bewegung einer Person verfolgen und sie somit im Bild halten. Für diese Funktion ist keine zusätzliche Soft- oder Hardware nötig.

Lösungen für die Tonqualität

• Auch im Bereich der Audioaufnahme kann mit USB-basierten Geräten unkompliziert eine bessere Qualität erreicht werden.
• Speziellere Mikrofone können je nach Bedarf eingesetzt werden:
  • Für Aufnahmen in kontrollierter Umgebung durch eine Person empfehlen sich zum Beispiel USB-Mikrofone wie das Razer Seiren Mini (ca. 40€)* oder ein the t.bone SC 420 USB Desktop-Set (ca. 60€)*
  • Grenzflächenmikrofone (manchmal auch als Raummikrofone bezeichnet) eigenen sich für kleine bis mittlere Videokonferenzen oder Seminare, also wenn mehrere Personen im gleichen Raum aufgenommen werden. Empfehlenswerte Produkte: Samson UB1 USB (ca. 90€)* oder Tonor Conference Microphone USB (ca. 30€)*
  • Konferenzlautsprecher-Mikrofon Kombinationen, die oft auf der Basis von omnidirektionalen Kondensator Mikrofonen arbeiten, erweisen sich vor allem als hilfreich wenn zahlreichere Personen an einer Konferenz gemeinsam teilnehmen wollen. Diese speziellen Konferenzmikrofone bieten den Vorteil, dass sie oft auch ohne Kabel per Bluetooth und je nach Gerät auch mehrere gleichzeitig verwendet werden können. Sie bieten eine gute räumliche Abdeckung, vor allem wenn mehrere Geräte zusammen im Raum verteilt genutzt werden können. Empfehlenswerte Produkte: Jabra Speak 710 (mit Kopplung mehrerer Geräte; ca. 180€)* oder Poly Sync 20+ (ohne Kopplung mehrerer Geräte; ca. 85€)*

Kombinierte All-in-One USB Lösungen

In dezidierten Videokonferenzsystemen werden Videokamera, Mikrofon und Lautsprecher in einem System kombiniert. Auch hier gibt es Lösungen die auf einen einzigen USB-Anschluss oder auf eine Bluetooth Verbindung setzen. Brauchbare All-in-one-Geräte sind bereits für wenige hundert Euro zu erwerben. Auch für größere Konferenz- oder Seminarräume gibt es hier Geräte, die in der Regel nur eine einzelne Verbindung zu einem Computer benötigen. Ein großer Vorteil der dezidierten Konferenzsysteme ist, dass sie oft mit PTZ Kameras ausgestattet sind, PTZ steht für P Pan, also schwenken, T Tilt neigen und Z für Zoom. Mit einer solchen Kamera kann per Fernbedienung beispielsweise die jeweils sprechende Person in den Bildfokus genommen werden.
Bei den folgenden Geräten besteht ein guter Kompromiss zwischen Mobilität und Abdeckung der Raumgröße. Alle aufgeführten Geräte sind auch mit zusätzlichen Mikrofonen zur Erweiterung des akustischen Aufnahmebereiches erwerbbar.

• Logitech GROUP (ca. 600€ oder mit zusätzlichen Mikrofonen 800€)*
• AVer VC520 PRO (ca. 1000€ oder mit zusätzlichen Mikrofonen 1200€)*
• KONFTEL C5055wx (ca. 900€ oder mit zusätzlichen Mikrofonen 1050€)*

* Links dienen zur genaueren Identifikation und weiterführenden Information zu den Produkten. Aufgeführte Produkte sollten lediglich als unabhängige Empfehlungen basierend auf den Erfahrungen am RRZK und dem Austausch mit dem Kollegium an anderen Hochschulen verstanden werden. Alternative Geräte mit ähnlichen Spezifikationen und Funktionsspektrum erfüllen den gleichen Zweck, hierzu liegen jedoch keine Erfahrungen vor. Preise dienen zur Orientierung und spiegeln den aktuellen Preis im Einzelhandel wieder (11/2023).

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