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Auf einen Cookie mit... #8

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#8: Eik Dahms, Forschungsdatenmanager des RRZK

Eik Dahms gehört am RRZK zum Team des überregionalen Sonderforschungsprojekts „TRR 341 Plant Ecological Genetics“. Im Zentrum des Projekts stehen Untersuchungen zu genetischen Variationen von Pflanzen und ihrer Fähigkeit, sich an Umweltveränderungen anzupassen. Die Daten, die im Laufe des Projekts entstehen, stellt der Forschungsdatenmanager sicher und sorgt dafür, dass diese nach den FAIR Prinzipien nachhaltig verarbeitet und gespeichert werden.  Was es mit den FAIRen Daten auf sich hat und wie er zu seinem Beruf gekommen ist, das erzählt er uns heute bei „Auf einen Cookie mit …“.

Frage 1: Sie haben Bioinformatik studiert, was interessiert Sie daran?

Bioinformatik war für mich schon immer ein spannendes Feld, weil es zwei große Interessen von mir verbindet: Informatik und Biologie. Deswegen habe ich mich dazu entschlossen, Informatik mit dem Schwerpunkt Bioinformatik zu studieren. Was mich daran begeistert ist, dass man zwar schon viele Daten erfassen kann, aber mit Hilfe des Computers eben daraus dann noch mehr Daten generieren kann. So ist es möglich, z.B. nicht nur Proteine zu sequenzieren und herauszufinden, was für eine Funktion sie haben, sondern auch bestimmte Prognosen dazu zu erstellen.

Frage 2: Worum genau geht es in Bioinformatik? Und hat Ihre derzeitige Arbeit noch etwas damit zu tun?

Da gibt es mehrere Ansätze. In der reinen Bioinformatik werden z.B. Daten gesammelt, ausgewertet und für weitere Untersuchungen benutzt. Ein anderer Forschungsschwerpunkt kann das Erstellen von Statistiken zu unterschiedlichen Themen innerhalb der Biologie sein. In dem spezifischen Bereich, in dem ich bin, ist das ein bisschen abstrakter und der Schwerpunkt liegt eher beim Datenmanagement. Die Daten, mit denen ich arbeite, können Bilder, Sequenzierungen oder Auswertungen von Experimenten sein. Im Fokus stehen dabei Forschungsdaten, zum großen Teil aber auch Metadaten, also Daten, die die eigentlichen Daten beschreiben: Welches Instrument oder welches Protokoll wurde benutzt? Es geht stets darum, dass alle Daten so gespeichert werden, dass auch Forscher:innen, die später darauf zugreifen, immer noch verstehen, was da passiert ist und es reproduzieren können.

Frage 3: Warum halten Sie Letzteres für wichtig?

Die FAIR Data Principles – als die vier Säulen des modernen Data Managements – sind hier für eine
effiziente und faire Forschung essenziell. Nur wenn Daten auffindbar, zugänglich, interoperabel und wiederverwendbar sind, können auch Wissenschaftler:innen in 100 Jahren gut damit arbeiten. Man muss dazu wissen, dass FAIR Data ein relativ neues Forschungsfeld ist und daher gibt es da noch viele Entwicklungen. Die Umsetzung der Prinzipien kann sehr einfach, aber auch sehr komplex sein. Schwierig wird es z.B. bei Fragen wie: Wie kann ich Daten möglichst sicher für alle verfügbar machen? Oder wie können einheitliche Regelungen von beispielsweise Formaten gefunden werden? Da muss sich der Dschungel aus Ideen noch vereinheitlichen.

Frage 4: Was mögen Sie an Ihrer Arbeit am meisten?

Ich mag es, dass ich eben diese zwei unterschiedlichen Arbeitsbereiche habe: Zum einen kann ich mich als Informatiker ausleben, zum anderen bin ich in
diverse Forschungsprojekte involviert.

#8

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